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Cramer-Klett Preis 2012 geht an HUBER-Mitarbeiter Christian Frommann

01.08.2012 Dresden,
Deutschland
HUBER-Mitarbeiter Christian Frommann (links) bei der Preisübergabe
Christian Frommann (links) bei der Preisübergabe
HUBER-Mitarbeiter Christian Frommann (links) bei der Preisübergabe
Christian Frommann (links) bei der Preisübergabe

Der renommierte Cramer Klett Preis des VDI geht dieses Jahr geht an Christian Frommann, Geschäftsbereichsleiter Mechenische Reinigung der HUBER SE, für seine Leistungen auf dem Gebiet der Abwasserwärmerückgewinnung.

Der Theodor-von Cramer-Klett-Preis wird im zweijährigen Turnus vom VDI Bayern Nordost an herausragende Nachwuchswissenschaftler und Ingenieure verliehen. Namensgeber des Preises ist der Nürnberger Unternehmer Theodor von Cramer-Klett, der in der Zeit von 1817 – 1884 lebte und zu den herausragenden Persönlichkeiten der damaligen Zeit zählt. Mit seinem unternehmerischen Weitblick initiierte er zahlreiche Projekte und Unternehmen und legte auch den Grundstein für das heute international bekannte Unternehmen MAN. Aufgrund dieser historischen Zusammenhänge ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Preisverleihung traditionell auf dem Werksgelände der MAN in Nürnberg stattfindet. Nach einer kurzen Begrüßung der anwesenden Gäste würdigte  Herr Volker Thomas in seiner Funktion als Vorsitzender des VDI Bayern Nordost in seiner Laudatio die herausragende Leistung von Herrn Christian Frommann auf  dem Gebiet der Abwasserwärmerückgewinnung.

Abwasser, wie es in der Kanalisation fließt, hat meist das ganze Jahr über eine Temperatur von mind. 10 – 12 Grad Celsius. Berücksichtigt man dann noch die enormen Mengen, welche hier fließen, so stellt man fest, dass sich unter unseren Füssen ein enormer Energiestrom befindet, der – die richtige Technologie vorausgesetzt  - für die Beheizung von Gebäuden benutzt werden kann. Herr Frommann hat sich dieser Herausforderung gestellt und in seiner Funktion als Geschäftsbereichsleiter der HUBER SE für das Unternehmen ein neues zukunftsträchtiges Geschäftsfeld erschlossen.

Kommunales Abwasser wird zum Heizen und Kühlen eines Bürogebäudes mit ca. 22.000 m² genutzt
Kommunales Abwasser wird zum Heizen und Kühlen eines Bürogebäudes mit ca. 22.000 m² genutzt
Kommunales Abwasser wird zum Heizen und Kühlen eines Bürogebäudes mit ca. 22.000 m² genutzt
Kommunales Abwasser wird zum Heizen und Kühlen eines Bürogebäudes mit ca. 22.000 m² genutzt

Kernstück der innovativen Technik ist der HUBER Abwasserwärmetauscher RoWin, der ganz speziell für diese Anwendung mit Abwasser konzipiert wurde. Mittels des einzigartigen und auch patentierten Wärmetauscher wird nun in Kombination mit einer Wärmepumpe dem Abwasser thermische Energie entzogen und diese Wärme dann für die Beheizung eines Gebäudes zur Verfügung gestellt. Das Abwasser kühlt sich dabei nur um wenige Grad ab. Interessant ist hier auch, dass dieses Prinzip auch für die Kühlung von Gebäuden verwendet werden kann. In diesem Fall wird über die Wärmepumpe dem Gebäude thermische Energie entzogen und diese Wärme über den Abwasserwärmetauscher an das Abwasser übertragen.
Im Lichte der aktuellen Diskussion um das Ende der fossilen Brennstoffe, dem drohnenden Klimawandel und der Energiewende gilt  diese Technoligie als absolut nachhaltig und zukunftsorientiert.

Durch die Abwasserwärmenutzung werden die mit konventioneller Heizung notwendigen Brennstoffe wie Öl oder Gas überflüssig und die CO2-Emissionen werden deutlich gesenkt.

In einem Vortrag erläuterte Herr Fromman dann auch seine gesamten HUBER-Entwicklungsaktivitäten der Abwasserwärmerückgewinnung von den Anfängen 2006 bis zum heutigen Tage.  Anhand zahlreicher Bilder und Beispiele erklärte er den interessierten Anwesenden, welche Hindernisse es zu überwinden galt und welche technischen und verfahrenstechnischen Herausforderungen zu meistern waren, bis aus der ersten Idee ein funktionierendes und marktfähiges Verfahren entstand – und vorallem dann auch die ersten Aufträge an Land gezogen werden konnten.

Im Anschluss an den Vortrag folgte nun die Preisverleihung. Herr Volker Thomas übergab zunächst die Urkunde „Cramer-Klett-Preis 2012“ und lüftete dann das Geheimnis des „Überraschungs-Sachpreises“: Herr Frommann und seine Frau werden eingeladen zu einem Luxus-Wochenende in Dresden mit 2-Übernachtungen,  speziellen Besichtigungen inklusive Tickets für die berühmte Semper-Oper.

Der Preisverleihung folgte dann eine interessante Werksführung durch die Motorenfertigung der MAN und abschließend lud der Hausherr und Gastgeber Herr Dr.-Ing. Ulrich Dilling (Direktor MAN Truck&Bus AG) zum  festlichen Mittagessen, womit die Preisverleihung einen würdigen Abschluss fand.

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