Heizen und Kühlen mit Abwasser: Museum der Bayerischen Geschichte bekommt ein ThermWin® System der HUBER SE
In Regensburg in der Oberpfalz entsteht derzeit das Museum der Bayerischen Geschichte. Mit im Bauprojekt aktiv ist die HUBER SE, das weltweit erfolgreiche Umweltunternehmen mit Stammsitz in Berching.
HUBER liefert eine nachhaltige und innovative Systemlösung, die es ermöglicht, mit Abwasser das Museumsgebäude zuverlässig und je nach Bedarf zu heizen und zu kühlen. Ein Prestigeprojekt, das für HUBER nicht allein aufgrund seiner Nähe zum Firmensitz von besonderer Bedeutung ist.
Der Mythos Bayern ist legendär, der Freistaat ein Erfolgsmodell, seine Kulturlandschaften hoch geschätzt. Es gibt in Bayern Museen zu den vielfältigsten Themen, nicht jedoch zur eigenen jüngsten Vergangenheit. Diese Lücke soll 2018 geschlossen werden – zum 100. Geburtstag des Freistaats Bayern. In seiner Regierungserklärung vom Dezember 2008 hat Ministerpräsident Horst Seehofer die Errichtung eines Museums der Bayerischen Geschichte angekündigt.
Im Mittelpunkt stehen die Menschen in Bayern, alle Stämme, auch die Zugezogenen von weither, die hier ihre Heimat gefunden haben. Alle sind aufgerufen, am Museum mitzubauen – mit ihren persönlichen Geschichten und Erinnerungsstücken. Erzählt wird, wie der Freistaat Bayern wurde, was er heute ist, und was ihn so besonders macht.
Bayern setzt seit langem auf die Kombination von Vergangenheit und Gegenwart, von bewährtem Alten und innovativem Neuen. Innovationen bayerischen Ursprungs, wie das ThermWin® System von HUBER es ist, belegen die Leistungsfähigkeit der bayerischen Wirtschaft und insbesondere das Potenzial des Mittelstands.
Eine logistische Herausforderung
Über 20 Baufirmen, davon viele aus Bayern und der Region, sind am Bau des Großprojektes beteiligt – einer der größten Baustellen in Regensburg. „Die äußerst beengte Baustellensituation inmitten der historischen Altstadt stellt hier eine ganz besondere Herausforderung dar“, erklärte Staatsminister Joachim Herrmann. Ein straffer Terminplan liegt bis zur Fertigstellung im Jubiläumsjahr 2018 vor den Projektbeteiligten. Bayern feiert dann zweihundert Jahre Verfassung des Königreichs und einhundert Jahre Freistaat.
HUBER ThermWin® System liefert saubere Energie zum Heizen und Kühlen des Museums
Um das Abwasser aus dem Abwasserkanal entnehmen zu können, wurde ein spezielles Entnahmebauwerk geschaffen, wodurch nun bis zu 70 Liter Abwasser pro Sekunde entnommen werden können. Das Abwasser wird mit einer HUBER Schachtsiebanlage ROTAMAT® RoK4 von groben Feststoffen befreit und anschließend mit Beschickungspumpen zu den beiden HUBER Abwasserwärmetauschern RoWin gepumpt.
Im Zusammenspiel von Abwasserwärmetauscher und Wärmepumpe wird dem Abwasser entweder Wärme entzogen und dem Gebäude zugeführt (Heizen) oder es wird dem Gebäude Wärme entzogen und dem Abwasser zugeführt (Kühlen). Das geringfügig gekühlte bzw. erwärmte Abwasser wird letztlich wieder zusammen mit den zuvor abgesiebten Feststoffen in den Abwasserkanal eingeleitet.
HUBER lieferte für das Museum der Bayerischen Geschichte ein ThermWin® System mit einer Heizleistung von 2 x 280 kW und einer Kühlleistung von 2 x 500 kW. Die HUBER Abwasserwärmetauscher RoWin sind selbstreinigend und äußerst wartungsarm. Um die Wärmetauscher in die Gebäudestruktur einzupassen, werden die Wärmetauscher in geflanschter Version geliefert und vor Ort zu einer Einheit zusammengebaut.
Das ThermWin® System von HUBER ist im Museum Teil eines fortschrittlichen Konzepts zur Nutzung energetischer Potentiale erneuerbarer Energiequellen. Dazu gehört auch das Abwasser unserer Städte. Mit dem ThermWin® System hat HUBER ein Verfahren entwickelt, welches einen betriebssicheren und zuverlässigen Zugriff auf die Ressource Abwasser ermöglicht.