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Forschung und Entwicklung im Bereich der solaren Trocknung von Schlamm

Zurückgekehrter Baby-Solartrockner bei der Überprüfung der Steuerung in der HUBER Service-Halle
Zurückgekehrter Baby-Solartrockner bei der Überprüfung der Steuerung in der HUBER Service-Halle
Zurückgekehrter Baby-Solartrockner bei der Überprüfung der Steuerung in der HUBER Service-Halle
Zurückgekehrter Baby-Solartrockner bei der Überprüfung der Steuerung in der HUBER Service-Halle

Der Baby-Solartrockner kehrt zurück

2012 produzierte die HUBER SE für das BMBF-Forschungsvorhaben Expoval Sludge einen mobilen, container-gestützten Solartrockner. Dieser wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Siedlungswasserwirtschaft der TU Braunschweig in Deutschland, Polen und Kolumbien ausgiebig getestet. Die mit dem Trockner erzielten Ergebnisse werden in einem DWA-Merkblatt über die solare Trocknung zusammengefasst.

Jetzt wurde der zurückgekehrte Baby-Solartrockner von der HUBER SE aus dem Vorhaben ausgelöst und überholt. Anschließend soll er für Versuchstrocknungen an verschiedenen kommunalen und industriellen Kläranlagen eingesetzt werden und Labordaten mit Praxisdaten abgleichen. Dadurch wird die Auslegung von Solartrocknungsanlagen zukünftig weiter erleitert - vor allem auch die Entscheidung, ob eine Abluftbehandlung notwendig ist oder nicht.


 

Umgebauter Labortrockenschrank zur Abluftmessung mittels Dräger-Röhrchen
Umgebauter Labortrockenschrank zur Abluftmessung mittels Dräger-Röhrchen
Umgebauter Labortrockenschrank zur Abluftmessung mittels Dräger-Röhrchen
Umgebauter Labortrockenschrank zur Abluftmessung mittels Dräger-Röhrchen

Dem Geruch auf der Spur

Im Rahmen zweier Masterarbeiten von Studentinnen der OTH Amberg-Weiden wurde ein Labortrockenschrank für Abluftmessungen umgebaut und getestet. Ziel der Arbeiten ist es, aus Versuchstrocknung Vorhersagen für geruchstragende Stoffe in der Abluft der Solartrocknung durchführen zu können. Hierbei wurden die Temperatur im Bereich von 30 bis 70°C, der pH-Wert und der Rückführgrad an Trockengut abgeändert und die Auswirkungen auf den Ammoniakgehalt der Abluft gemessen.

Es zeigte sich, dass der Ammoniakgehalt in der Abluft durch Einmischen von Trockengut in den entwässerten Schlamm – so wie es beim HUBER Schlammwender SOLSTICE® durchgeführt wird – zu deutlichen Verminderungen der Ammoniakemissionen führt. Andererseits zeigt sich mit wachsender Temperatur im Trockner – wie dies in wärmeren Regionen oder bei zusätzlicher Abwärmenutzung im Solartrockner über Fußbodenheizung oder Warmluft der Fall ist – eine Zunahme der Ammoniakbeladung der Trocknerabluft.

Durch Messungen an der Großtrocknungsanlage in Bayreuth sollen die Labordaten mit den Praxisdaten abgeglichen werden. Die Entscheidung, ob eine Abluftbehandlung für die Solartrocknung notwendig ist oder nicht, hat große Auswirkungen auf die Investitions- und Betriebskosten der solaren Klärschlammtrocknung.

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