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Erfolgsstory geht weiter: HUBER SE erhält Großauftrag für drei Scheibentrockner auf der größten Klärschlammverbrennungsanlage Deutschlands

Auf dem Weg zur größten Klärschlammverbrennungsanlage Deutschlands: HUBER liefert für die Erweiterung der VERA Hamburg durch HAMBURG WASSER drei HUBER Scheibentrockner RotaDry®. Mit dem Anbau steigt die Kapazität der Verbrennungsanlage VERA zukünftig um ca. 50 Prozent. Durch die Erweiterung erhöht sich auf der Anlage der jährliche Durchsatz an Klärschlamm auf rund 76.000 Tonnen Trockenmasse – mit weiterem Ausbaupotenzial auf 97.000 Tonnen pro Jahr.

Schematische Darstellung der VERA II. (© HAMBURG WASSER)
Schematische Darstellung der VERA II. (© HAMBURG WASSER)
Schematische Darstellung der VERA II. (© HAMBURG WASSER)
Schematische Darstellung der VERA II. (© HAMBURG WASSER)

Die energieautarke Vorzeige-Kläranlage

Bereits seit 1997 wird in Hamburg der Faulschlamm umweltschonend thermisch behandelt. Die VERA (VErwertungsanlage für Rückstände aus der Abwasserbehandlung) ist das Kernelement für die energieautarke Hamburger Kläranlage. In der VERA werden kommunale Klärschlämme und Rechengut aus dem Klärwerksverbund Köhlbrandhöft/Dradenau sowie Klärschlamm Dritter thermisch behandelt und schadlos entsorgt. HAMBURG WASSER trocknet und verbrennt seine Schlämme bereits seit über 25 Jahren am Standort Köhlbrandhöft. Die Bestandsanlagen umfassen hierbei sechs Trocknungsstraßen und drei Linien mit einer Nennleistung von je 3 Tonnen Trockensubstanz pro Stunde.

Entscheidung für HUBER Scheibentrockner RotaDry® 2064

HAMBURG WASSER und die Steinmüller Engineering GmbH entschieden sich, für die Erweiterung der VERA auf die Technologie des Berchinger Unternehmens und somit drei HUBER Scheibentrockner RotaDry® zu setzen. Die beauftragten HUBER Scheibentrockner RotaDry® 2064 bestehen aus je 64 einzeln dampfbeheizten Scheiben mit einem Durchmesser von 2 m und einer Wandstärke von 10 mm.

Bei der Auslegung war es nötig, verschiedene Lastfälle im Betrieb der Anlage zu berücksichtigen. Die Wasserverdampfungsleistung je Trockner beträgt mindestens 4,6 t/h, was einer Durchsatzleistung von ca. 10,8 t Originalsubstanz pro Stunde entspricht. Der teilgetrocknete Klärschlamm mit einem Trockenrückstand von ≤ 42 % wird im nächsten Verfahrensschritt in der Wirbelschichtverbrennung als Brennstoff eingesetzt.

Dimensionierung der HUBER Scheibentrockner RotaDry®

Die Trockner wurden so dimensioniert, dass zwei von drei Trocknern den für die Kesselvolllast von VERA ll notwendigen, teilgetrockneten Klärschlamm bereitstellen können. Die bei einer Teiltrocknung von Klärschlamm freiwerdenden Brüden (mit Wasserdampf gesättigte Luft) werden mithilfe einer Sprühkondensationsstufe kondensiert. Der Prozessdampf, der aus dem Prozessdampfsystem entnommen wird, dient als Wärmequelle.

Voraussichtlicher Montagebeginn Ende 2023, geplante Inbetriebnahme 2024

Der geplante Neubau grenzt direkt an die bestehende Klärschlammverbrennungsanlage der VERA und an die Klärschlamm-Entwässerungs- und -Trocknungsanlage KETA. Eine besondere Herausforderung stellt der nur begrenzt verfügbare Bauraum dar. Der Montagebeginn wird gegen Ende 2023 erwartet, die Inbetriebnahme ist für 2024 geplant. Ziel wird es sein, beim Umschluss die vier Linien mit minimaler Ausfallzeit zu verbinden und in Betrieb zu setzen. Die VERA Hamburg soll nach Abschluss der Erweiterung und der nachfolgenden Sanierung des Bestandes die sichere und umweltfreundliche Entsorgung des anfallenden Klärschlammes für viele weitere Jahre gewährleisten.

100.000 Megawattstunden Strom und 165.000 Megawattstunden Wärme pro Jahr

Laut HAMBURG WASSER, dem Gemeinschaftskonzern der Hamburger Wasserwerke GmbH und der Hamburger Stadtentwässerung AöR, fallen bei der Abwasserreinigung auf dem Hamburger Klärwerk jährlich rund 1,5 Mio. m³ Klärschlamm an, die ausgefault, entwässert, getrocknet und anschließend verbrannt werden. Vom „Abfallprodukt“ zum Energielieferant: schon heute werden durch den Betrieb der VERA aus der Verbrennung des Klärschlamms jährlich knapp 90.000 Megawattstunden Strom und knapp 100.000 Megawattstunden Wärme produziert. Diese Mengen an Energie werden zur Versorgung des Klärwerks und des angrenzenden Containerterminals genutzt. Durch die Erweiterung der Anlage soll die erzeugte Strommenge auf künftig 165.000 Megawattstunden Wärme pro Jahr steigen.

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