Scheibentrocknung

Der zu trocknende Schlamm muss der HUBER Klärschlammspezifikation für den Scheibentrockner entsprechen. Idealerweise handelt es sich um gut stabilisierte kommunale Klärschlämme.

Für die Trocknung des Klärschlammes wird eine große Menge an Wärme benötigt, die aus der Verbrennung des Schlammes und einem Dampfkessel gewonnen werden kann. Diese thermische Energie ist durch die Trocknung aber nicht verloren, denn in der Brüdenkondensation bietet sich die Möglichkeit der Wärmeauskopplung und (Teil-) Rückgewinnung der eingesetzten Wärme.

Beim Einsatz eines Rohrbündelwärmetauschers zur Brüdenkondensation kann sogar ein Temperaturniveau von bis zu 90 °C erreicht werden, so dass eine direkte Integration in ein Fernwärmenetz erfolgen kann. Kommt der gegen Verschmutzungen unempfindlichere Einspritzkondensator zum Einsatz, kann das Kühlwasser auf bis zu 80 °C aufgeheizt werden.

Die schlammspezifische Auslegung eines Scheibentrockner in Bezug auf die Wasserverdampfung erfolgt am Besten in einer Versuchsanlage. HUBER hat einen Versuchs-Scheibentrockner, der für entsprechende Schlammtests eingesetzt werden kann. Auch eine Kondensation der anfallenden Brüden ist vorgesehen, sodass auch hier schlammspezifische Analysen des Brüdenkondensates erfolgen können.

In Kombination mit einer Klärschlammmonoverbrennung nutzt die Scheibentrocknung ganze Potenzial aus. Zum einen kann der Dampf, der bei der Verbrennung erzeugt wird, für die Beheizung des Trockner verwendet werden, zum anderen ist eine Teiltrocknung des Schlammes ausreichend für eine selbstgängige Verbrennung.