Phosphorelimination
Drei Arten Phosphor zu filtern
Biologische Phosphorelimination
Das Bio-P Verfahren, also die erhöhte biologische Phosphorelimination basiert auf einer besonderen Verfahrensführung bei der biologischen Abwasserreinigung. Durch einen gezielten Wechsel von anaeroben und aeroben Bedingungen wird eine verstärkte Aufnahme von Phosphor durch bestimmte Bakterien erreicht.
Chemisch-physikalische Verfahren
Hier wird dem Abwasser ein Fällmittel (Eisen- oder Aluminiumsalze) zugegeben, welche den Phosphor ausfällen, so dass dieser mit dem Klärschlamm abgetrennt werden kann.
Flockungsfiltration
Zusätzlich zu den vorgenannten Verfahren der Phosphorelimination wird eine Filtereinheit im Ablauf der Nachklärung installiert. Mit Zugabe von Fäll- und Flockungshilfsmitteln kann damit eine sehr weitgehende Phosphorelimination erreicht werden.
Flockung
Flockungsfiltration
Für die Flockungsfiltration bietet HUBER zuverlässige und bewährte Verfahrenstechnik, welche sicherstellt, dass die jeweils einzuhaltenden Grenzwerte für Phosphor sicher eingehalten werden können.
Flockungsfiltration mit Sandfilter
Als Sandfilter kommt der HUBER Sandfilter CONTIFLOW® zum Einsatz, der ein im Aufstrom betriebener Tiefenfilter ist, bei dem die Reinigung des Filterbetts ohne Unterbrechung des Filtrationsprozesses erfolgt. Die Zugabe des Fällmittels (z.B. FeCl3 -Lösung) erfolgt in die Zulaufleitung zum Filter. Aufgrund der schnellen Reaktionszeit des Fällmittels mit dem ortho-Phosphat kann das Filterbett des Sandfilters direkt als Reaktionsvolumen genutzt werden. Das ausgefällte ortho-Phosphat wird dann zusammen mit anderen Feststoffen im Sandfilter abgeschieden und es können Phosphorkonzentrationen im Ablauf des Sandfilters von < 0,2 mg/l eingehalten werden.
Flockungsfiltration mit Tuchfilter
Als Polstofffilter kommt der HUBER Tuchfilter RotaFilt® zum Einsatz, der aus mehreren drehbar angeordneten, scheibenförmigen Filterelementen aufgebaut ist. Das mit Fällmittel versetzte Abwasser wird durch die Filteranlage geleitet und die ausgefällten Phosphatverbindungen werden zusammen mit sonstigen noch vorhandenen Feststoffpartikel betriebssicher von den Filterscheiben abgetrennt. Im Ablauf des Tuchfilters können Phosphorkonzentrationen von < 0,2 mg/l eingehalten werden.
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